Ich zitiere mich einfach mal selbst – und zwar gleich mehrfach:
Hey, das gibts doch gar nicht! Da setzt sich ein arbeitsloser Typ in einem Video hin und kündigt ein Spiel über einen arbeitslosen Verlierer an. Das Spiel wird aus der RPG-Maker-Retorte kommen (siehe Link). Eigentlich Schwachsinn, weil er sagt, es soll sich dadurch abheben, dass es so real ist und es sich um reale Probleme von echten Menschen dreht blabla… und dann kämpft man gegen Schleims und schwarze Ritter, ja? Nun gut, so weit so uninteressant. Jedenfalls kriegt dieser Typ dafür mittlerweile über 6000(!) $ zusammen. WTF? Die Leute sind doch alle komisch!
Mal ernsthaft: Das ist doch nun wirklich ein Projekt, dass man bestenfalls kostenlos unter die Leute bringt… und es noch vor einem Jahr wohl auch getan hätte. Aber in dem ganzen Kickstarter-Wahn in letzter Zeit schafft es dann sogar “sowas” da Geld zu generieren. 6000$ scheinen zwar wenig im Vergleich zu den ganzen Großprojekten, aber es sind 6000$, das ist schon eine Stange Geld!
Übrigens nichts gegen den Kerl. Der kann einem wahrscheinlich Leid tun und versucht nur, auf den momentan schnellsten Zug aufzuspringen, um seine Existenz zu sichern… das Schlimme ist, dass dieser Zug derart schnell geworden ist, dass die Leute scheinbar schon die Schienen bezahlen, bevor sie wissen, wo es hingeht.
Aber nun noch eine positive Kickstarter-Meldung: Xenonauts wurde innerhalb von gut zwei Tagen finanziert und hat nun 30 Tage Zeit zusätzliches Geld für zusätzliche Inhalte zu scheffeln. Die Jungs von Goldhawk haben im Gegensatz zu anderen Projekten jedoch bereits seit Monaten eine spielbare Alphaversion (jetzt kostenfreie Demoversion) vorzuweisen, die die Qualität ihres XCOM-Revivals unter Beweis stellt.
Inzwischen schon über 9.000 $… und die Macher von “Return of the tentacle” bekommen nicht mal die 3.000 € zusammen, um die original Sprecher zu bekommen… Und bei denen hab ich wirklich das Gefühl, dass da verdammt viel Liebe hintersteckt…