Roguelike Report #8

Es ist tatsächlich schon wieder ein Monat vergangen ohne neuen Roguelike Report, von daher gibt es hier nun erstmal die wichtigsten Neuigkeiten der letzten Wochen.

News

Cardinal Quest – Release
Einen Arcade-Dungeon-Crawler im Stile des Klassikers Gauntlet verspricht uns der Entwickler von Cardinal Quest. Der Trailer zum Release sieht dabei durchaus vielversprechend nach kurzweiliger Roguelike-Action in netter Optik aus und auch der Preis von gerade einmal 5€ sieht verlockend aus. Leider gibt es bislang weder ausführlichere Reviews, Gameplay-Videos oder eine Demo. Letztere wurde aber zumindest bereits vom Entwickler für die nächsten Wochen angekündigt und auch erste Berichte dürften nicht allzu lange auf sich warten lassen.

Desktop Dungeons – geschlossene Beta läuft
Anfang August ging es los mit der geschlossenen Beta des Roguelike-Puzzlers, zu der jeder Vorbesteller der Vollversion Zugang erhält. Seither sind auch schon einige Updates erschienen und der Start scheint recht erfolgreich verlaufen zu sein. Mit Rabatt für Frühkäufer kostet das Spiel momentan 10$. Ich persönlich bin mir nicht sicher, ob mir nicht die klassische (kostenlose) Variante des Spiels nicht auch ausreicht, zumal das Kernprinzip dort bereits abgedeckt wird.
Allerdings legen sich die Entwickler wirklich ins Zeug und die Kaufversion hat einiges mehr in Sachen Grafik und auch Inhalt zu bieten. Wäre schön, wenn es ja zum richtigen Release vielleicht eine Demo gäbe.

Dungeon Crawl Stone Soup – Version 0.9 ist da
Ganz frisch ist die neue Version des meistgespielten Roguelike überhaupt erschienen. Wie immer ist der Changelog (.txt-Datei) sehr umfangreich und beinhaltet auch wieder einige einschneidende Veränderungen, auch wenn diese diesmal vor allem auf das Balancing abzielen und nicht so augenscheinlich wie die Inferface-Veränderungen des letzten großen Updates sind.

Dungeons of Dredmor – erste Patches
Die gröbsten Fehler wie Abstürze und einen Unendlich-XP-Bug haben die Jungs von Gaslamp Games in der aktuellen Version 1.0.3 bereits behoben. Nun arbeiten sie seit einer Weile an Version 1.0.4,  deren geplante Änderungen (und das sind eine Menge) hier nachzulesen sind. Nach diesem größeren Patch soll es dann evtl. schon an das erste Content-Update gehen. Über mangelnden Support kann sich die Fangemeinde hier jedenfalls nicht beklagen!

Tales of Maj’Eyal – Beta 30 und 31
Mitte und Ende Juli bereits erschienen die nächsten beiden Betaversionen von ToME. Die hohe Frequenz der Releases wird also tatsächlich beibehalten, wobei die neuesten Versionen vor allem Bugfixes und Verbesserungen des Balancings umfassen. Die kompletten Changelogs: Beta30, Beta 31

Ersteindruck

Legends of Yore

Bei Legends of Yore handel es sich um ein kleines, aber mittlerweile – durch sehr regelmäßige Updates – ziemlich feines Java-Roguelike, das neben Windows, Mac und Linux sogar auch in Versionen für Android und iPhone vorliegt. Tatsächlich eignet sich das Spiel auch sehr gut für zwischendurch und bietet weitestgehend solide Standard-Roguelike-Kost.
Der Spieler startet in einem Dorf mit ein paar Häusern, in denen solch nützliche NPCs wie Händler, Heiler oder bei der Einführung ins Spiel hilfreiche Berater darauf warten, angesprochen zu werden. Hat man sich erstmal orientiert, geht es anschließend (natürlich) ab auf den Friedhof und in die ersten Dungeons. Die Ebenen dieser sind dabei nicht konsistent, d.h. jedesmal wenn ihr eine Treppe (egal ob nach oben oder nach unten) benutzt, wird eine völlig neue Ebene zufällig generiert. Das ist natürlich Geschmackssache, mir persönlich sind die konsistenten Dungeons (z.B. eines Dungeon Crawl) lieber.
So schnetzelt man sich also wahlweise als Krieger, Schütze oder Magier durch die Gänge, steigt im Level auf und findet haufenweise Gegenstände. Überflüssige Beute kann zwischendurch (dank Stadtportal-Schriftrolle) in einem einfachen und komfortablen Menü beim Händler verkauft werden. Sowieso weiß die Steuerung zu überzeugen. Wahlweise per Pfeiltasten (bzw. WASD) oder Maus können der Held bewegt und zugleich alle wichtigen Aktionen wie Kämpfen, Türöffnen usw. ausgeführt werden. Auch das sonstige Interface (Inventar, Karte etc.) ist bequem per Maus bedienbar, sodass im Prinzip keine Hotkey-Lernerei notwendig ist.

Natürlich handelt es sich bei Legends of Yore um ein relativ simples Roguelike, das in Sachen Komplexität nicht mit den Großen des Genres mithalten kann, es aber auch gar nicht will. Bewusst wird hier auf Zugänglichkeit und Kurzweil gesetzt und das gelingt bereits jetzt recht ordentlich, obwohl der Entwickler betont, dass es sich noch um eine sehr frühe Version handelt und noch einiges geändert werden wird.
Ich bin gespannt!

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