Path of Exile: Free-to-Play-Revolution?

January 23, 2013

Seit wenigen Minuten ist Path of Exile in der offenen Betaphase angekommen und schickt sich an, den Action-RPG-Thron, den sich momentan Diablo 3 (Verkaufsschlager) und Torchlight 2 (Sieger der Herzen) teilen, im Sturm zu erobern. Warum? Das Spiel nimmt sich selbst sehr ernst und scheut nicht davor zurĂŒck, den Spieler vor schwierige Entscheidungen und offenkundig nach außen getragene KomplexitĂ€t zu stellen. Ein erfrischender Unterschied zu den oft ĂŒbersimplifizierten und auf bunte Knalleffekte ausgelegten Konkurrenten. Das DebĂŒt von Grinding Gear Games versteht sich als Spiel von (Action-RPG-)Fans fĂŒr Fans.

Doch es gibt noch einen weiteren guten Grund, warum Path of Exile vermutlich Ă€ußerst erfolgreich laufen wird: Es ist Free-to-Play, jedoch keinesfalls Pay-to-Win! Es ist komplett kostenlos zu spielen und es können – im Gegensatz zu so ziemlich allen anderen F2P-Titeln – keine Dinge erworben werden, die dem KĂ€ufer bzw. einem seiner Charaktere einen spielerischen Vorteil verschaffen.

Was kann denn  dann erworben werden? Lustige bis coole Pets, die einem – ohne zu kĂ€mpfen – nachlaufen, pompöse Effekte fĂŒr Waffen und RĂŒstungen, alternative Skill-Animationen (z.B. lĂ€sst sich der Standard-Feuerball durch einen fliegenden Drachen ersetzen), TĂ€nze etc. Die sinnvollsten dieser Micro-Transactions stellen wohl noch die zusĂ€tzlichen TruhenplĂ€tze bzw. Premium-Truhen fĂŒr das (organisierte) Lagern von GegenstĂ€nden dar – obwohl man auch hier standardmĂ€ĂŸig mit vieren solcher Slots bedacht wird und auch damit das komplette Spiel gut bestreiten kann. Auch zusĂ€tzliche Charakterslots lassen sich kĂ€uflich erstehen, jedoch sollten 90% aller Spieler mit den 24(!) anfĂ€nglichen auskommen.

Bei all diesem erstmals wahren Free-to-Play stellt sich die Frage, ob die Entwickler denn auf diesem Wege Geld verdienen können. Davon ist jedoch auszugehen. Immerhin haben ca. 200 Leute bereits 1000 $ fĂŒr den Zugang zur geschlossenen Beta bezahlt, obwohl dieser auch fĂŒr 15 $ zu haben war. Aber fĂŒr einen Tausender gab es ein diamantenes Kiwi-Pet (yeah!), allerlei Schnickschnack und ein persönliches Unique-Item im Spiel. Grinding Gear Games setzt ganz auf die QualitĂ€t ihres Spiels, um die Leute zu Fans und damit zu willigen KĂ€ufern von (vor allem) optischem “Bling” zu machen. Ob das funktionieren wird? Ich denke schon. DarĂŒber hinaus keimt mit Path of Exile die Hoffnung auf eine neue Generation von Free-to-Play-Titeln, die viel weniger nach Abzocke (Pay-to-Win eben) aussehen als bisher.

Und hier noch der Open-Beta-Trailer, um die Wartezeit beim Download von den doch recht stark Ă€chzenden Servern zu verkĂŒrzen! 🙂


Ascension fĂŒr iOS: kostenlos!

December 15, 2012

FĂŒr alle iOSler, die es noch nicht gemerkt haben: Die App zum Deck-Building-Kartenspiel Ascension gibt es in den kommenden paar Tagen kostenlos im App Store!

Playdek setzte mit diesem Spiel bis heute gĂŒltige MaßstĂ€be in Sachen Kartenspiel-Apps. Vor kurzem erschien ĂŒbrigens der nĂ€chste Streich: Das Casual-Kartenspiel Fluxx. Schon nĂ€chste Woche soll ein weiterer – noch geheimer – Release folgen.


Kostenlose Zombiehatz: Survivor

August 27, 2011

Im kostenlosen “Survivor: The Living Dead” ĂŒbernehmt ihr die Rolle der jungen Amber Chaplin und versucht euch und euer Haus in nett animierter 2D-Grafik bis Sonnenaufgang vor anrĂŒckenden Zombiehorden zu verteidigen. Dabei gilt es in bester Adventuremanier, GegenstĂ€nde zu finden und zu kombinieren, um so an mehr und bessere Waffen (z.B. Molotov-Cocktails) zu kommen. Denn eure Grundausstattung ist spĂ€rlich: Im Haus findet ihr zunĂ€chst nur eine Pistole und, wenn ihr auf SchlĂŒsselsuche geht, im Nebenraum auch eine Shotgun – beide außerdem mit sehr begrenzter Munition.

Höchstwahrscheinlich werdet ihr im ersten spielbaren Modus (“Überlebe sieben Minuten!”) somit einige male scheitern, bevor ihr herausbekommt, welche Aktionen möglich sind und welche ihr am besten wann durchfĂŒhren solltet. Hier ist vor allem Zeitmanagement gefragt.

Im spĂ€teren Verlauf schaltet ihr noch weitere Modi (nach dem 7-Minuten- folgt beispielsweise der 12-Minuten-Modus) und neue Waffen und Möglichkeiten zur Verteidigung frei. Ob dadurch nun wirklich langfristige Motivation aufkommt, ist zumindest fraglich, fĂŒr zwischendurch jedoch ist das Spiel durchaus spaßig und bietet durch die simpel gehaltene Bedienung einen leichten Einstieg – ganz nach dem Motto “Easy to learn, hard to master”.

FĂŒr alle Zombiefreunde dĂŒrfte “Survivor: The Living Dead” eine nette Alternative fĂŒr Zwischendurch sein und vor allem die Wartezeit auf das morgige Project-Zomboid-Update ein wenig verkĂŒrzen können.